Migränebehandlung mit Akupunktur
Migräne aus westlicher Sicht
Die Migräne wird als anfallsartiger Kopfschmerz mit vegetativen und/oder neurologischen Störungen beschrieben infolge Störung der hirnversorgenden Blutgefäßmotorik. Auf eine Phase der Blutgefäßverengung folgt eine Phase der Blutgefäßerweiterung mit dadurch auslösendem Migräneanfall. Auslösende Faktoren sind: psychische Probleme, bestimmte Nahrungsmittel, Wettereinflüsse oder Umstellung der Schlaf-Wach-Rhythmik.
Therapie der Migräne
Im akuten Anfall kommen folgende Schmerzmittel zur Anwendung:
– Mittel der ersten Wahl sind Triptane wie Zolmitriptan oder Sumatriptan
– leicht bis mittelgradige Schmerzen: ASS, Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac
– Migräneprophylaktika sind ß-Blocker oder Calciumantagonisten
Migräne aus Sicht der TCM
Migräne kann in der TCM in zwei Syndromkomplexe unterschieden werden: Fülle und Leere. Diesen Zuständen können unterschiedlichen Syndromen zugeodnet werden und muß vor der Therapie genau diagnostiziert werden.
Mögliche Fülle-Ursachen für eine Migräne sind:
– Aufsteigendes Leber-Yang
– Leber-Qi-Stauung
– Blut-Stase
Mögliche Leere-Ursachen sind:
– Milz-Qi-Mangel
– Blut-Mangel
Hieraus ergeben sich sehr differenzierte Therapieoptionen mit individueller Akupunktur- und Kräuterbehandlung. Zum einen kann hierdurch die Intensität der Migräneattacken reduziert, zum anderen die migränefreien Intervalle verlängert werden.